Samstag, 3. März 2018

Militärdoktrin ab 1985

Die sowjetische Militärdoktrin, das Gefecht sofort auf das Gebiet des Gegners tragen, war nichts geheimnisvolles oder unbekanntes, sondern die einzige Möglichkeit, einem Blitzkrieg militärisch zu begegnen.

Bis zum NATO-Doppelbeschluß 1979 und dessen ernsthafte Umsetzung ab 1982 war die Welt insoweit auch "in Ordnung".

Mitte der 1980er sollten allerdings gem. NATO-Planung allein beim 1. Schlag über 200 Sprengköpfe mit mehrfacher Hiroshima-Sprengkraft über der weltgrößten, wenn auch kleinen DDR explodieren.

Bereits 1983 war die sowjetische Führung zum dem Schluß gekommen, daß wenn nur 20% der  jeweils vorgesehenen Kernwaffen in Europa zum Einsatz kommen, die Streitkräfte beider Seiten aufgehört hätten zu existieren.

Ein Krieg in Europa hatte für die europäischen Staaten und die UdSSR ihren Sinn verloren (nicht für die USA).

Die UdSSR plante daher - im Ergebnis der Manöver 1982 und 1983 - ab 1985 sich auf dem Territorium ihrer Verbündeten (insb. DDR und Polen) und zu deren Lasten(!) nachhaltig zu verteidigen, um auf politischer Ebene *hüstel* eine Einstellung der Kämpfe zu erreichen.

Die USA planten zu dem Zeitpunkt bereits - ergänzend zum europäischen Kriegsschauplatz -  mehrere atomare "shock and awe - Angriffe" auf die UdSSR, mit begrenzter Vernichtung, um sie zur Kapitulation zu bewegen. bei gleichzeitiger umfassenden atomarer Angriffsdrohung bei einem Gegenschlag.

Siehe auch: 
Bei dieser Alternative: Kapitulation oder totale Vernichtung (des Planeten), entschloß sich die UdSSR zur Kapitulation, bereits vor einem Krieg.

Folgen sind bekannt.

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